Das größte und bekannteste Korallenriff der Welt liegt vor der australischen Ostküste und ist eines der sieben Weltwunder der Natur.
Du kannst das Australien Great Barrier Reef auf viele unterschiedliche Art und Weisen erkunden. In diesem Beitrag erfährst du wie und welche genialen Touren es gibt, welche Ausgangsorte die besten sind und vieles mehr – Los geht’s!
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Was genau ist das Great Barrier Reef?
Das Australien Great Barrier Reef ist das größte Korallenriffsystem der Erde und ein komplexes Ökosystem. Das Riff befindet sich an der australischen Ostküste und erstreckt sich insgesamt über eine Länge von stolzen 2.000 km.
Zu dem Great Barrier Reef zählen insgesamt fast 3.000 Riffe und stolze 900 Koralleninseln. Forscher entdeckten 400 Korallenarten und ca. 1.500 farbenfrohe Tropenfischarten.
Außerdem ist es das Zuhause von hunderten verschiedenen Arten von Muscheln, Schnecken, Kraken, Seesternen, Seegurken, Seeigeln und mehr.
Für die meisten Touristen sind vor allem die Meeressäugetiere wie Delfine, Wale und Seekühe, die man mit Glück antreffen kann, das interessanteste.
Die Mutigeren freuen sich wahrscheinlich über eine Begegnung mit Rochen und Riffhaien – ich hingegen hatte eher ein breites Grinsen bei den niedlichen Anemonen mit ihren treuen Bewohnern, den Clownfischen – oder wie ich sagen würde “Nemos”.
Das absolute Glücksgefühl haben wohl die meisten, wenn sie eine der heißbegehrten Meeresschildkröten antreffen. SPOILER: Leider blieb uns dieses Highlight und der damit verbundene Gefühlsausbruch verwehrt…
Wusstest du, dass man das Riff vom Weltall aus sehen kann?
Reisezeiten für das Great Barrier Reef
Damit dein Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, solltest du unbedingt die empfohlenen Reisezeiten beachten. Grund dafür ist die Lage des Riffs, da es im Durchzugsgebiet von südpazifischen Zyklonen (tropische Wirbelstürme) liegt, was sich zu einem echten Problem entpuppen kann!
Während die Zyklone ihr Unwesen treiben, sind jegliche Arten von Touren selbstverständlich unmöglich und auch an Land kann es sehr ungemütlich oder sogar gefährlich werden.
Optimale Wetterbedingungen sorgen für eine klare Sicht, steigern die Wahrscheinlichkeit viele Meeresbewohner anzutreffen und sinken die Wahrscheinlichkeit von Übelkeit und Seekrankheit – das Wetter ist also einer der wichtigsten Faktoren!
Hauptsaison – Juni bis Dezember
Hauptsaison bedeutet zeitgleich auch das beste Reisewetter!
Viele Sonnenstunden, kaum Wolken am Himmel und so gut wie gar kein Niederschlag.
Beste Sicht – August bis Januar
Strahlend blauer Himmel, der dazu noch wolkenlos ist! Das sind die idealen Schnorchel- und Tauchbedingungen, um vor allem die Korallen in ihrer schönsten Pracht leuchten zu sehen! Also das ideale Australien-Great-Barrier-Reef-Wetter 😉
Zyklonen-Saison – Oktober bis März
Ganz ehrlich? Ich würde in dieser Zeit niemals an die australische Ostküste reisen. Denn schließlich möchtest du viel sehen und erleben, aber wie soll das gehen, wenn tropische Wirbelstürme über das Meer und Land heizen?
Regensaison – Februar & März
Die regenreichste Zeit fällt in den australischen Herbst. Entweder packst du dir ein Regencape ein oder aber du suchst dir lieber einen anderen Zeitraum aus.
Weitere Details zum Niederschlag, zu den Sonnenstunden und mehr findest du auf der Website TravelKlima.
Australien Great Barrier Reef: Bucket List Erlebnisse
Kommen wir zum spannendsten Part des Beitrags – das geniale Tourangebot! Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten, um das Great Barrier Reef und seine Schönheit zu erkunden. So ist einfach für jeden Reisenden und vor allem für jede Reisekasse etwas dabei!
Mit dem Schiff / Katamaran
Die wohl klassischste Variante ist es mit einer Speedfähre oder einem Katamaran verschiedene Riffe im Great Barrier Reef anzusteuern.
Die Schiffe sind top in Schuss, modern und unterliegen strengen Sicherheitsauflagen. Bei den klassischen Touren hast du vorab die Wahl, ob du tauchen oder schnorcheln möchtest und wirst an Board von der Crew mit Equipment ausgestattet.
Damit du dir solch eine Tour noch besser vorstellen kannst, solltest du jetzt am besten auf den passenden Beitrag klicken: »Great Barrier Reef Tauchen – Schwimme im weltgrößten Riff!«
Mit dem Glasbodenboot
Eine tolle Alternative, um das Great Barrier Reef zu erkunden und dabei sogar noch trockenen zu bleiben, ist das Glasbodenboot.
Es handelt sich dabei um ein kleineres Passagierboot, das wie der Name schon sagt einen Glasboden hat. Es kann mit nur geringem Abstand an die Unterwasserpracht herankommen und ermöglicht den Passagieren, auch ohne ins kühle Nass einzutauchen, die Welt des größten Korallenriffsystems zu erkunden!
Reef HQ Great Barrier Reef Aquarium in Townsville
Eine weitere Option für die Leute, die keine Wasserratten sind und einfach lieber trocken bleiben wollen, ist das Aquarium in Townsville. Mit seinen 130 Korallenarten zählt es als das Aquarium mit dem weltweit größten Korallenriff. Natürlich kannst du, neben all den Korallen, auch viele Fischarten bestaunen.
Mit dem Helikopter
Eine eher ausgefallenere Entdeckungsreise erlebst du mit einem Panoramaflug über dem Great Barrier Reef. In schwindelerregender Höhe über dem größten Riff der Erde bekommst du einen Eindruck dafür, wie weitläufig, unergründlich seine Tiefe, Artenvielfalt und Schönheit ist.
Mit dem Fallschirm über dem Great Barrier Reef fliegen
Wenn du eher zu den Mutigen und Abenteuerlustigen zählst oder noch auf der Suche nach einem ultimativen Höhepunkt bist, dann ist diese Option vielleicht genau die richtige für dich! Es besteht nämlich tatsächlich die Möglichkeit mit dem Fallschirm über das Great Barrier Reef zu fliegen! Da hat Kevin wieder was für seine To-Do-Liste!
Du hast die Wahl!
Wie bei vielen Hauptattraktionen eines Landes hast du auch hier wieder die Möglichkeit dich zwischen einem Tages- oder Mehrtagesausflug zu entscheiden. Aber papperlapapp was rede ich da – die Touranbieter würden sich natürlich freuen, wenn du beide Ausflugsarten wählst 😉 Solltest du dich für einen mehrtägigen Trip entscheiden, übernachtest du draußen auf dem Riff und hast mehr Zeit, um das Great Barrier Reef intensiv zu erleben!
Great Barrier Reef – ideale Startpunkte
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über die Nordostküste Australiens und ist von vielen Ausgangspunkten aus zu erreichen.
Vorab solltest du dir allerdings bewusst werden, was du dir von dem Trip ins Great Barrier Reef erhoffst. So findest du leichter deinen idealen Startpunkt und kannst mit der Planung deiner perfekten Tour beginnen.
Ich habe dir die fünf besten Ausgangspunkte mit ihren Besonderheiten aufgelistet.
Cairns
Mit nur rund 30km Entfernung zum größten Korallenriffsystem der Erde gilt Cairns als beliebtester Spot! Zusammen mit dem Ort Airlie Beach wickelt Cairns über 3/4 des internationalen Tourismus ab und gilt somit als Great-Barrier-Reef-Hauptstadt 😉
Dies führt allerdings auch dazu, dass es in Cairns etliche Touranbieter gibt und einem die Entscheidung alles andere als leicht gemacht wird.
Cairns muss während deiner Australien-Reise eingebaut werden – erhalte jetzt viele weitere Tipps rund um die Tauchhauptstadt: » CAIRNS «
Port Douglas
Port Douglas ist ein kleiner und schicker Ferienort, der vor allem vornehmere, aber auch deutlich teurere Touren zum Great Barrier Reef anbietet. Der Vorteil bei den angebotenen Touren ist, das die Anzahl der Passagiere auf den Booten geringer ist!
Mission Beach
Mission Beach ist ein kleiner, aber wunderschöner Ort, der direkt am Korallenmeer liegt. Nur rund 4km entfernt befindet sich Dunk Island, eine Insel die zum Great Barrier Reef Nationalpark gehört.
Die Insel bietet Sandstrände, felsige Küsten aber auch steiles Gelände. Dunk Island ist die Heimat von über 100 Vogelarten, darunter beispielsweise seltene und gefährdete Seevögel. Aber auch Reptilien, wie Pythons, Baumschlangen, Waranen, Geckos und Echsen fühlen sich auf der Insel pudelwohl.
An den angrenzenden Riffen und umliegenden Gewässern kannst du eine Vielzahl von Meeresbewohner wie Schildkröten, Seekühen, Korallen, Fischen, Muscheln und Co entdecken. Das Angebot der Touren, sowie die Anzahl der Passagiere auf den Booten ist klein, aber nicht weniger interessant!
Townsville
Townsville ist eine wunderschöne Stadt, in der du das Reef HQ Aquarium besuchen kannst. Hier werden Meerestiere und Korallen des Great Barrier Reef gezeigt und es gibt sogar ein angeschlossenes Krankenhaus für Meeresschildkröten!
Townsville ist der perfekte Ausgangspunkt für Tauchtrips im Great Barrier Reef, da es einen sehr bekannten Hauptspot anpeilt – das Wrack der SS Yongala.
Die Yongala ist ein ehemaliges Passagierschiff, das 1911 von einem Zyklon versenkt wurde. Es befindet sich in rund 30 Metern Tiefe und ist aufgrund seiner Artenvielfalt ein sehr beliebtes Ziel für Taucher.
Airlie Beach
Dieser Ort ist der Ausgangspunkt zu den Whitsunday Islands, die größten und bekanntesten Inseln im Great Barrier Reef. Sollten diese Inseln dir nichts sagen, MUSST du sie unbedingt googeln! Auf mindestens einem Bild der Suchergebnisse wirst du den Whitehaven Beach entdecken, der wohl schönsten Strand der Welt.
Empfohlene Spots im Great Barrier Reef
Für deine Ausflüge jeglicher Art gibt es natürlich auch bestimmte Riffe und Inseln, die besonders empfehlenswert sind. Hierbei kommt es darauf an, ob du das Great Barrier Reef als Schnorchler oder Taucher, aus der Luft oder vom Boot aus erkundigst.
Outer Reef
Ideale Gebiete für Schnorchel- und Tauchtrips liegen am äußeren Gürtel des Riffs, dem Outer Barrier. Aufgrund der Nähe zum offenen Meer ist die Sicht unter Wasser deutlich besser, da sich beispielsweise weniger Sedimente im Wasser ablagern können.
Reefworld
Hierbei handelt es sich um eine vertäute Plattform, die sich im äußeren Bereich des Great Barrier Reefs (Outer Reef) befindet! Von hieraus können Touristen ihre Entdeckungstouren mit Booten oder dem Helikopter starten.
Ein ganz besonderes Highlight ist allerdings eine Übernachtung auf Reefworld. Wenn abends der Großteil der Touristen wieder an das Festland reist, wird es auf Reefworld ruhiger und beschaulich. Mit nur wenigen anderen Leuten kannst du auf Reefworld unter freiem Himmel, unter dem wohl größten Sternenhimmel der Welt, die Nacht verbringen.
Fitzroy Island
Diese Insel zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Great Barrier Reefs. Auf Fitzroy Island kannst du zudem mit großer Wahrscheinlichkeit die wunderschönen großen Meeresschildkröten sehen.
Besuche das Cairns Turtle Rehabilitation Centre (CTRC), das verletzte oder kranke Schildkröten aufpäppelt.
Michaelmas Cay
Hierbei handelt es sich um eine von zwei winzig kleinen Inseln im Australien Great Barrier Reef, die unbewohnt sind und aus Korallen bestehen. Michaelmas Cay zählt zu einem besonders beliebten Ziel vieler Touranbieter von Cairns.
Heart Reef
Es gibt tatsächlich ein Riff in Herzform! Zur Erkundung dieses Riffs empfiehlt sich ein Panoramaflug im Helikopter, da sich dann die Schönheit des Herz-Riffes in voller Pracht bestaunen lässt.
Das Paradies auf Erden – die Whitsunday Islands
Die Whitsundays sind 74, davon nur 17 bewohnt, überwiegend unbewohnte tropische Inseln. Die Gegend gilt zudem durch die natürliche Barriere des Great Barrier Reefs, als eines der besten Segelreviere der ganzen Welt.
Richtig gelesen – du kannst mit einem Segelschiff durch den Korallengarten des größten Riffs der Welt schippern.
Place to be ist der eben erwähnte Whitehaven Beach auf Hamilton Island. Sein paradiesischer Quartzsandstrand soll der weißeste Strand der Welt sein und wird durch das umliegende türkisfarbene Wasser zu deinem absoluten Paradies.
Die meisten Whitsunday-Island-Tours gehen über zwei Tage und beinhalten vier Mahlzeiten, Tauch- und Schnorchelgänge, einen Strandaufenthalt am Whitehaven Beach und eine Übernachtung auf dem Boot.
Tipps für deinen Ticketkauf:
Diese traumhaften Touren sind kein Geheimtipp, sondern super begehrt! Außerdem ist die Personenanzahl ziemlich begrenzt und du solltest dich frühzeitig um dein Ticket kümmern – ansonsten bekommst du (so wie wir) leider keinen der begehrten 22 Schlafplätze…
Um für dein Ticket einen super Preis zu ergattern, empfehle ich dir die Internetseite bookme. Die Website ist sehr benutzerfreundlich und hält tolle Schnäppchen für dich bereit! Wir buchten darüber beispielsweise die Fähre nach Magnetic Island gebucht.
Reisezeiten für die Whitsundays:
Aufgrund des subtropischen Klimas mit milden Wintern und durch das warme Wasser ist die Region das ganze Jahr über ein absolutes Tauch- und Schnorchelparadies. Während des australischen Winters (Juni-August) herrscht die beste Sicht, aber es kann auch etwas kühler werden & ein Pulli entpuppt sich als guter Begleiter während des Segeltrips.
Außerdem kann man mit viel Glück Buckelwale beobachten, die von Mai – September die umliegenden Gewässer nutzen, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen.
ACHTUNG: Von November bis Mai herrscht Quallenzeit! Ein Schutz ist dringend erforderlich, aber die Crewmitglieder sind erfahrene Leute und kennen sich mit dieser Problematik bestens aus!
Australien Great Barrier Reef: Unser Fazit!
Wer in Australien ist, MUSS das Great Barrier Reef gesehen haben. Für uns war es eines unserer absoluten Highlights während unserer Australienreise und wir können es nur jedem empfehlen!
Wir waren von der Unterwasserwelt und ihrer Pracht absolut überwältigt und werden all die Erinnerungen an bunte Korallen, Nemos, Annemonen, Riffhaie, bunte Fische & Co wahrscheinlich niemals mehr vergessen. Auch mit unserer Tour waren wir rundum absolut zufrieden und können sie nur weiterempfehlen!
➞ AB ZUM BEITRAG: »Great Barrier Reef Tauchen – Schwimme im weltgrößten Riff!«