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Nepal - Überblick
Das Land versprüht etwas magisches und beinhaltet den höchsten Punkt der Welt, den Mount Everest mit 8.848 Metern! Aber Nepal ist weit mehr als nur das Himalaya Gebirge.
Im Süden grenzt es an Indien und im Norden an Tibet (China). Aufgrund seiner eher kleinen Fläche wird es daher kaum auf der Weltkarte wahrgenommen. Kathmandu, die Hauptstadt, ist das Zentrum und mit seinem internationalen Flughafen das Tor, für die meisten Reisenden, in das vielseitige Land.
Wirtschaftlich erlebt Nepal einen Aufschwung durch seinen enormen Wander-Tourismus und ja, auch wir waren wegen des Trekkings dort. Neben der schönen Wanderlandschaft bietet Nepal aber auch eine Menge Geschichte, Religion (Hinduismus) und Kultur.
Hinweis: Der nachfolgende Beitrag enthält Affliate-Links. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung. Diese helfen uns, weiter Tipps zu geben und unsere Website zu betreiben. Wir danken dir für deine Unterstützung. Linda & Kevin
Sprache in Nepal:
In Nepal wir hauptsächlich Nepali gesprochen. Je nach Region gibt es hier, ähnlich wie in Indien, eine Vielzahl von Dialekten. Da wahrscheinlich nur sehr wenige, die das hier lesen Nepali sprechen, keine Sorge!
In Nepal sprechen viele Menschen, besonders in den Touristenregionen (u.A. in Thamel), sehr gut Englisch. Wir hatten nie Probleme uns zu verständigen und konnten mit vielen Einheimischen auch einen Plausch halten.
Strom in Nepal:
In Nepal gibt es Steckdosen des Typs C, D und M, bei 230V und 50Hz. Den C Stecker gibt es bei uns auch und du brauchst rein theoretisch keinen Steckdosen-Adapter für deine deutschen Geräte! In allen Unterkünften haben wir eine C Steckdose gefunden. Willst du auf Nummer sicher gehen, dann pack dir die folgenden Adapter ein. Typ D oder Typ M
Für alle anderen Reisen verwenden wir gerne den Stecker-Cube.
Währung:
Hier gibt es die nepalesische Rupie (1NPR = 0,008 Euro) bzw. 1 Euro sind ca. 130 nepalesische Rupien. Direkt am Flughafen kann man seine Landeswährung umtauschen. Nach der Ankunft haben wir dort 20 Euro umgetauscht und vor dem Abflug unsere restlichen nepalesischen Rupien. Der Wechselkurs war erstaunlicher Weise sehr gut.
Weiteres Geld bekommt man an vielen ATMs. Kathmandu hat viele Geldautomaten, die aber alle eine Gebühr von 500 Rupien verlangen. Wir haben uns die Gebühren zurückerstatten lassen. Wie, erfährst du in unserem Beitrag zur besten Reisekreditkarte. Übrigens konnten wir sogar im Himalaya Gebirge Bargeld abheben :).
Zeitzone in Nepal:
UTC+5:45 Lustige Zeitverschiebung zu Deutschland. Zu unserer Sommerzeit ist es 2 Stunden und 45 Minuten später in Nepal!
SIM-Karte in Nepal:
In Nepal haben wir ein sehr gutes Angebot von Ncell gekauft: 16GB Datenvolumen, 30 Tage lang für 1200 NPR (keine 9 Euro).
Der Anbieter NCELL ist in Nepal am verbreitetsten und das Netz war die ganze Zeit über sehr gut. Sogar im Himalaya hatten wir teilweise Netz. Die Karte haben wir nach unserer Landung am Airport (direkt am Ausgang) gekauft.
Anreise nach Nepal:
Fliegst du von Deutschland aus nach Nepal, gibt es viele Airlines im arabischen Raum, die Nepal mit einer Zwischenlandung anfliegen. Direktflüge z.B. mit der Lufthansa sind oft sehr teuer.
Kurz vor der Landung in Kathmandu hast du bei gutem Wetter einen fabelhaften Blick auf das Himalaya Gebirge. Schaue nach dem günstigsten Fluganbieter.
Nepal Bucket List
Probiere Daal Bhat
Es ist schon fast ein Muss das typisch nepalesische Gericht vor Ort zu probieren. Aber du wirst eigentlich gar nicht drum herum kommen, da es nahezu auf jeder Speisekarte zu finden ist. Du kannst einen Teller mit einer guten Portion Reis und eine Schale mit leckerem Linsencurry erwarten. Abgerundet wird dieses Power-Menü durch etwas Gemüse in Form von Spinat, Möhren und Kartoffeln. Außerdem wird gerne knuspriges Papadam dazu gereicht. Wenn man sich auf einer Wanderung befindet, gibt Daal Bhat ordentlich Energie beim Trek!
Zum Beitrag: Kathmandu Restaurants – Unsere Tipps und Spots
Erforsche da Himalaya Gebirge
Wie könnte es anders sein. Es gibt relativ wenig Touristen, die Nepal besuchen ohne im Himalaya Gebirge wandern zu gehen. Drei der beliebtesten Treks sind der Langtang Trek, der Annapurna Circuit und die Wanderung zum Everest Base Camp. Diese mehrtägigen Teahouse Treks verbinden dich während der zwei Wandersaisons mit der atemberaubende in eisiger Höhe.
Zum Beitrag: Alleine zum Everest Base Camp – Individueller Guide
Besuche den Monkey Tempel
Fußläufig von Kathmandu findest du die Swayambhunath Stupa. Dieser Ort gehört auf jede Liste, wenn man in Kathmandu ist. Schon der Weg auf den Hügel ist ein wahres Spektakel: 365 Stufen führen dich zu der geschmückten Stupa, die auf dem Titelbild unserer Nepal Reisetipps zu sehens ist. Entlang der Treppe bist du umzingelt von kleinen Affen, die sichtlich Spaß daran haben, Machtkämpfe auszuüben und das Geländer herunter zu rutschen. Für 200 Rs. wird dir oben eine schöne, buddhistische Tempelanlage geboten, an der man zur Ruhe kommen kann.
Fahre eine Royal Enfield
Das klassische Einzylinder Motorrad ist von seinem Federweg und von seinem Komfort eigentlich gar nicht für die wüsten Straßen Nepals gemacht. Aber das nostalgische 350cc Model beherrscht das Straßenbild und es gehört einfach auf jede Motorradfahrer Bucket List, diese Maschine einmal zufahren. Und was bietet sich da besser an, als das Hochland nördlich von Kathmandu?
Zum Beitrag: Mit einer Royal Enfield durch Kathmandu
Reisekosten für Nepal
Nepal ist auf den Tourismus eingestellt, sodass auch hier jeder Standard bedient werden kann. Preislich muss man stark die Wandersaison im Hinterkopf haben, aber im Allgemeinen kann man das Land sehr günstig bereisen.
≈ 15 -25 €
Pro Standard Doppelzimmer
≈ 1,50 - 3 €
Typisches nepalesiches Essen in Thamel
≈ 1 - 1,50 €
Guter Kaffee
Kosten für die Unterkünfte in Nepal
Die Preise für die Unterkünfte in Nepal starten verdammt niedrig. Ähnlich zu Indien findet man hier atemberaubend preiswerte Unterkünfte, allerdings muss man dann auch sehr beim Standard einbüßen. Willst du lieber zentral übernachten und suchst ein Standard Doppelzimmer solltest du mit 15 bis 25 Euro rechnen. Ein Bett im Hostelzimmern findest du in Kathmandu oder Pokhara schon ab etwa 3 Euro.
Die Wandersaison hat einen extremen Einfluss auf die Preise. Nach dem altbekannten Nachfrage/Angebot-Schema haben wir erlebt, dass unsere erste Unterkunft nach der Rückkehr unserer Wanderung etwa viermal teurer war als vorher. Die Unterkünfte in den Bergen sind wesentlich preiswerter: Alle Infos dazu findest du in unserem Everest Beitrag.
Kosten für die Fortbewegung in Nepal
Leider gibt es keine Züge, aber Busverbindungen gibt es im ganzen Land. Hier kann man sich sehr preiswert local bewegen oder aber auch private Minibusse in Anspruch nehmen. Für die lange und stark frequentierte Strecke von Kathmandu nach Pokhara zahlt man zwischen 800 und 1500 Rupien (6 -10 Euro), je nachdem wo man bucht.
Bei den Taxis und Tuktuks muss man stark handeln und kann vom Airport in Kathmandu in das Touristenviertel Thamel für rund 700 Rs. (ca. 5 Euro) fahren.
Kosten fürs Essen
Ein Chicken-Dinner mit einheimischen Currys und frisch gemachtem Naan Brot ist für etwa 200 Rupien (1,50 Euro) erhältlich. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich für 20 Euro im Zentrum von Thamel Steak zu essen. Verlässt man die Touristenpfade aber etwas und isst in abgelegenen Seitenstraßen (besonders in Kathmandu), wird Nepal unglaublich preiswert und zählt zu einem unserer günstigsten Reiseländer.
Auf der Straße findest du preiswertes Obst und Streetfood Stände, die dir Kleinigkeiten unter einem Euro zaubern! Ebenso findet man ein paar gemütliche Kaffees die sehr guten Kaffee für etwas mehr al einen Euro anbieten. Mehr erfährst du in unserem Beitrag: Nepalesisches Essen – kulinarische Tipps & Spots für Kathmandu
Kosten für Attraktionen
Das Sightseeing und das Wandern in Nepal ist günstig. Eintrittspreise in Tempel variieren zwischen 2 und 10 Euro. Eine Wandererlaubnis kostet rund 15 Euro, der Nationalpark Eintritt noch mal 25 Euro und schon darf man in der Khumbu Region (Himalaya Gebirge) wandern gehen.
Für die Swayambhu Stupa in Kathmandu haben wir 200 Rs. (1,50 Euro) gezahlt und für den Durbar Square werden 1000 Rs. (8 Euro) fällig, also alles insgesamt sehr überschaubar!
Reiseroute in Nepal
Eine klassische Backpacking Route ähnlich zu Thailand gibt es in Nepal weniger. Der Startpunkt wird für die meisten Reisenden (aufgrund des einzigen internationalen Flughafens) Kathmandu sein. Ist man gelandet, verschlägt es die meisten Traveller nach Thamel – das Touristenviertel in der Hauptstadt. Von dort aus gehts dann für gefühlt 99 Prozent aller Reisenden in die Berge. Everest Base Camp, Langtang Trek oder Annapura Circuit.
Unsere Nepalreise haben wir auch in erster Linie aufgrund der Wanderung im Himalaya-Gebirge geplant. Wir haben drei Tage in Thamel verbracht und sind dann 13 Tage komplett individuell durch die schöne Khumbu-Region zum Basislager des Mount Everest gewandert. Die komplette Wanderroute haben wir in einem ausführlichen Beitrag beschrieben: Everest Base Camp Trek – Deine perfekte Route auf 5365m
Eine weitere populäre Stadt ist Pokhara, zwar nur 200 km von Kathmandu entfernt, aber der Bus braucht 6-8 Stunden. Für Eilige: Es gibt auch Flugverbindungen. Pokhara dient als Ausgangspunkt für den bekannten Annapurna Circuit und ist etwas ruhiger als das trubelige Kathmandu.
Unterkünfte in Nepal
Bis jetzt können wir nur von Kathmandu (Thamel) und von den Unterkünften auf dem Everest Base Camp Trek sprechen. Den EBC-Trek haben wir separat zusammengefasst und die Unterkünfte stehen nicht in unseren Nepal Reisetipps.
In den Wanderregionen findet man nämlich sehr einfache Unterkünfte, die oft nur 1-2 Euro kosten, aber der Wirt verlangt, dass man bei ihm isst. Zudem können viele Lodgen auch nur direkt vor Ort gebucht werden. Mehr dazu hier: Trekking in Nepal – Dein Everest Base Camp Trek Guide
In Kathmandu (Thamel) selber hatten wir drei verschiedene Unterkünfte in den 17 Tagen, von denen wir besonders eine weiterempfehlen können. Das Annapurna Guesthouse hat uns am besten gefallen, da unser Zimmer trotz dem Trubel in Thamel sehr ruhig war und die Ausstattung einfach besser und neuer war, als in den anderen.
Das Annapurna Guesthouse würde ich mal in die Kategorie “Basic” einordnen. Andere Reisende waren im Oasis Kathmandu Hotel, es ist etwas teurer, aber eben eine Kategorie besser. Wie schon erwähnt, ist hier die Unterkunftsspanne enorm, sodass man auch in einem Hyatt in Nepal absteigen kann.
Die beste Reisezeit für Nepal
Das Land hat zwei Jahreszeiten in denen man es am besten bereisen kann. Optimale Bedingungen herrschen in unserem Frühling und Herbst!
Nepal hat einen knackig kalten Winter und die Temperaturen können in den Bergen unerträglich werden. Besonders die Wanderregionen sind dann wie ausgestorben und werden nur von den Hardlinern besucht. In unserem Sommer wird es schön warm in Nepal, der Nachteil ist aber, dass es so gut wie jeden Tag regnet und dadurch sehr schwül ist. Hauptreisemonate sind Oktober und November, aber auch der März und April werden von vielen Touristen genutzt, da die Hauptattraktionen dann weniger überlaufen sind. Mehr Infos zur perfekten Reisezeit für Nepal findest du in unserem Beitrag: Nepal Reisezeit – Perfektes Wetter für deine Reise
Touren in Nepal
Packliste für Nepal
Da wir sonst eher in wärmeren Regionen unterwegs sind und unsere normale „Weltreise-Packliste“ leider nicht ausreichte, mussten wir etwas aufstocken. Für Kathmandu hätte unser normales Handgepäck zwar ausgereicht, aber eben nicht für Mehrtages-Wanderungen über 5.000 Höhenmeter.
Hier ein paar Reise-Essentials, die in deinem Rucksack nicht fehlen dürfen: Powerbank | Bandana | Sonnenbrille | Reisehandtuch | Zahlenschloss
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