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Campen in Australien – Hacks & Kosten für dein Abenteuer!

BY Linda

Reisen im eigenen Tempo, spontan und mobil sein, die Reiseroute auf deine Bedürfnisse abstimmen! Wenn das genau dein Ding ist, bist du hier richtig! Wir waren vier Wochen in Australien mit dem Camper unterwegs und gebe hier hilfreiche Tipps rund ums Thema ‘Campen in Australien’, nenne Preise, Hacks und auch unsere Spartipps!

Hinweis: Der nachfolgende Beitrag enthält Affliate-Links. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung. Diese helfen uns, weiter Tipps zu geben und unsere Website zu betreiben. Wir danken dir für deine Unterstützung. Linda & Kevin

Ideale Camper-Reisezeit

Das Wetter spielt ja eigentlich bei jedem Trip eine große Rolle, ABER besonders wenn es um das Thema Camping geht, spielt es zudem eine sehr wichtige Rolle! Schließlich wirst du dich sehr viel draußen aufhalten, möchtest dabei nicht ständig im Regen stehen oder lieber auf bibbernde Zähne in der Nacht verzichten. 

Australien liegt bekanntlich auf der anderen Hälfte der Welt, was bedeutet, dass dort Winter herrscht, wenn wir Sommer haben und es dort sommerlich warm wird, wenn wir im deutschen Winter frösteln. Da das Land nicht gerade klein ist, unterteilt es sich in mehrere Klimazonen. 

Der berühmte Süden rund um Sydney und Melbourne eignet sich hervorragend während unserem Winter. Die nördliche Region hat während der Mitte des Jahres das ideale Reisewetter und die Ostküste, zwischen Cairns und Brisbane, besuchst du am besten zwischen August und September!

Verkehr & Besonderheiten in Australien

Linksverkehr

Durch die Prägung des britischen Königshauses, die Queen ist übrigens Staatsoberhaupt, herrscht in Australien Linksverkehr. Du fährst also dementsprechend auf der “falschen” Seite. Das Bedarf zunächst ein bisschen Umstellungsgeschick, aber ist absolut machbar, wenn wir das geschafft haben, schaffst du es auch. Du wirst zwar das ein oder andere Mal den Scheibenwischer bei 35°C betätigen, aber hey es gibt Schlimmeres ;).

Straßensperrungen

Zudem solltest du vorab wissen, dass nicht ganzjährig alle Straßen befahrbar sind, da es besonders in der ‘Wetseason’ häufig zu Überflutungen kommt, sodass Straßen gesperrt werden. Aber auch Buschfeuer, kontrollierte Waldbrände oder Straßenschäden können für offizielle Straßensperrungen sorgen. Halte dich besser an die Regeln, da ein Verstoß bis zu 5.000 AUD kosten kann.

Welche Camping-Optionen gibt es?

Campen in Australien: Mit dem Hippie Campervan bist du günstig und gemütlich unterwegs!
Liebling vieler Backpacker: der knuffige und günstige Hippie Drift

Die Australier lieben das Camping einfach und somit gibt es verschiedene Möglichkeiten für dich. Du entscheidest entweder nach Gusto oder aber nach deinem Reisebudget. Eins steht auf jeden Fall fest, campen ist preiswerter, als Hotel- oder Hostelnächte.

Das gute alte Zelt

Die absolute Low-Budget-Variante bietet das Zelt und Hitchhiking. Wir haben während unserem Aufenthalt viele Backpacker getroffen, die per Anhalter oder mit neu geknüpften Kontakten von einem zum anderen Ort gekommen sind. Selbstverständlich könntest du aber auch auf Busse zurückgreifen. 

Mit dem Zelt hast du keine laufenden Kosten, sondern zahlst es einmalig und könntest es nach deinem Trip sogar wieder verkaufen.
LiKe-Tipp: Wir haben außerdem mitbekommen, dass die Reisenden sehr gerne Facebook-Gruppen nutzen, um Mitfahrgelegenheiten zu finden!

Hippie Drift

Möchtest du doch lieber ein festes Dach und mehr Mobilität haben, empfiehlt sich der günstige Hippie Drift. Hierbei handelt es sich um einen umgebauten Transporter kleiner als ein VW Bulli. Der Van ist aber ein echtes Raumwunder, bietet Platz für zwei Personen, verfügt über ein 2,00 x 1,50 m Bett und im hinteren Teil wurde eine kleine kompakte Küchenzeile eingebaut! 

Bettzeug, Handtücher und diverse Küchenutensilien werden mitvermietet. Campingmöbel, Navi oder auch ein Satellitentelefon (Hallo 90er) kannst du optional dazu buchen.
Kleiner Haken: Du musst immer mit geöffneter Kofferraumklappe kochen. Die Mücken freuen sich – du dich wahrscheinlich eher nicht!

High-Top-Campervan

Deutlich komfortabler wird es in dem großen Bruder des Hippie Drifts, dem High-Top Van! Wir hatten Glück und haben ein Upgrade auf diese Kategorie bekommen. Mit seiner Innenhöhe von fast zwei Metern kann man darin optimaler Weise stehen und somit ohne Mücken kochen und sich problemlos umziehen. 

Er bietet Platz für zweieinhalb Personen (2x Erwachsene & 1x Kind), verfügt über mehr Stauraum, eine Sitzecke, die zum Bett umfunktioniert wird und mehrere mit Mückennetzen versehene Fenster.
Minuspunkt: Aufgrund seiner Höhe passt er in kein Parkhaus und nicht unter überdachte Parkplätze. Mit 2,65 Meter ist das Teil leider zu hoch gebaut.

4 Wheel Drive

Die nächste Variante würde ich als Abenteuer-Gefährt bezeichnen ;). Du hast Lust durchs Outback zu brettern oder aber am Strand von Fraser Island zu heizen? Dann solltest du dich auf jeden Fall für einen sogenannten 4×4 Gelände-Jeep entscheiden. Mithilfe eines aufstellbaren Dachzeltes wird auch dieses Fahrzeug zum fahrbaren Zuhause. Der Allradantrieb ermöglicht dir überall zu fahren! Übrigens ALLE, wirklich ALLE Australier fahren einen 4×4.  Wir das nächste Mal auch 😉
Haken: Du musst jeden Abend dein Dachzelt aufstellen und am nächsten Morgen auch wieder zusammenfalten, da du sonst nicht schlafen oder fahren kannst.

Vorteil: Viele günstige Versicherungen erlauben nur 4×4 Fahrzeugen den Besuch von Inseln oder dem Outback!

Wohnmobil

Die Luxusvariante mit eigener Toilette, viel Stauraum und viel Schnickschnack – eben eine kleine Wohnung auf Rädern. Wir sahen vor allem viele Familien mit Kindern diese Variante nutzen und können es auch absolut nachvollziehen. 

Dicke Minuspunkte: Wie willst du mit einem Wohnmobil ins Outback? Auch die Parkplatzsuche oder aber die alltägliche abendliche Stellplatzsuche gestaltet sich schwieriger, wenn du mit einem Schlachtschiff on Tour bist.

Entscheide mit Verstand, überlege was du dir von deinem Trip erhoffst, welches Fahrzeug am besten zu deiner Route & deinem Geldbeutel passt und womit du dich auch einfach am wohlsten fühlst! Checke die verfügbaren Modelle.

“Ich packe meinen Koffer” / Camper-Edition

Neben den herkömmlichen Dingen, die in deinem Koffer/Rucksack landen, möchte ich dir gerne ein paar Essentials ans Herz legen, die dir während deines Camping-Abenteuers treue Dienste leisten werden ;).

  • einen dicken Pulli & eine Jogginghose
    Angenehm für kältere Abende oder nach einer wohltuenden Dusche
  • Flip Flops
    Sind nie verkehrt und eignen sich hervorragend zum duschen
  • Mikrofaser-Handtuch
    Steck ein leichtes Reisehandtuch für deine Strandbesuche ein
  • Reiseadapter
    Damit du deine Elektrogeräte auch aufladen kannst
  • 50+ Sonnencreme
    Egal welcher Hauttyp – Die Sonne ist extrem und du solltest dich gut schützen
  • UV-Shirt
  • Schlafsachen
    Ein dünnes Baumwoll-Langarmshirt und eine Shorts eignen sich besonders
Camping-Gadgets für deinen Trip in Australien
Vorbereitung ist das A und O beim Camping!

Camping-Gadgets, die du brauchst!

  • Wasserkanister (wir hatten immer um die 6l – es ist warm)
  • Sprit-Reservekanister (fürs Outback – die nächste Tankstelle ist manchmal mehrere Dutzend Kilometer entfernt)
  • Erste-Hilfe-Set (manchmal bereits im Auto)
  • Navi (Offline-App) und/oder Landkarte
  • USB-Kfz Ladekabel
  • Powerbank
  • Taschenlampe / Stirnlampe
  • Feuerzeug (für den Gasherd)
  • Toilettenpapier
  • Kerzen
  • Müllbeutel
  • Buch (meine Empfehlung)
  • Kartenspiel

Camper-Hacks & Spartipps

Tipps aus eigener Erfahrung:

  • Wassertank – Trinkwasser
    Wir tranken das Wasser nicht, da wir es irgendwie unhygienisch fanden und nutzten es stattdessen lieber nur zum spülen
  • Wassertank – Füllung
    Behalte deinen Wassertank im Blick! Fülle ihn bei jeder Gelegenheit – wer weiß, wann sich die nächste bietet
  • Haltbare Lebensmittel
    Schaffe Reserven, wie Dosen, Riegel, Nüsse, Nudeln und Ähnliches
  • Wikicamps (kostenlose App)
    Finde schnell & einfach deinen nächsten Campingplatz mit Bewertungen, Fotos und detaillierten Angaben (erst kurz vor Reisestart runterladen, da es sonst kostet)
  • Handfeger & Kehrblech
    Befreie zwischendurch den Van von lästigen Sand/Dreck oder schrubbe deine Schuhe ab
  • Spaten / Sandblech einpacken
    Mehr dazu bei den Pannentipps 😉

Tipps um Geld zu sparen:

  • Heizlüfter
    Solltest du in der Zeitspanne von den idealen Reisezeiten reisen, brauchst du meiner Meinung nach keine mobile Heizung – selbst Kevin, die nächtliche Frostbeule, konnte auf den Wärmespender verzichten!
  • Campingmöbel
    Stühle und einen Tisch bekommst du für den angebotenen Leihpreis (sogar etwas preiswerter) auch im Supermarkt zum Kauf angeboten – so könntest du sie anschließend wieder verkaufen
  • Navi
    Verzichte guten Gewissens auf ein Leihgerät. Solltest du dir eine Simkarte gekauft haben, kannst du die meiste Zeit über Google Maps nutzen. Solltest du abseits des Handynetzes unterwegs sein, lade dir vorab eine offline-App runter. Wir schwören auf ‘HERE WeGo’ und MAPS.ME!
  • Essen & Trinken
    Nutze deine eingebaute Küche im Fahrzeug und versorge dich selbst. Essen gehen, ist deutlich teurer, als Lebensmittel von Plantagen, Aldi und anderen Supermärkten!

Was kostet ‘Campen in Australien’?

Hier muss man natürlich einen Unterschied zwischen zelten und einem Trip mit Mietwagen machen. In der Tabelle findest du unsere Ausgaben unseres 3,5 wöchigen High-Top-Campervan-Abenteuers!

Details Kosten in Euro
Camper-Van
für 24 Tage inkl. Gasflasche (Küche)
335 Euro
Versicherung
Standard + Glas & Reifen
≈200 Euro
Benzin
Durchschnittsverbrauch ca. 10 Liter
300 Euro
Extra Leih-Equipment
1x Campingtisch
2x Campingstühle
1x Heizlüfter
≈ 15 Euro
≈ 15 Euro
≈ 9 Euro
Übernachtungskosten
23 Nächte
ca. 165 Euro für 2 Personen

Unterm Strich ergibt sich daraus eine Summe in der Höhe von ca. 1.040 Euro für zwei Personen in dreieinhalb Wochen mit einem geliehenen (mittelklassigen) Van, der ganz schön viel “Luxus” zu bieten hat! Ich muss allerdings noch dazu sagen, dass wir ursprünglich den Hippie Drift online gebucht hatte und vor Ort ein Update bekommen haben. Die Autovermietung hatte “leider” keine kleinen Vans mehr zur Verfügung (ohhhhh) und so bekamen wir den High-Top-Van! *whoop whoop*
Die kompletten Kosten für Australien inkl Verpflegung usw. siehst du auf der Länderseite!

Welche Versicherung lohnt sich wirklich?

Autoversicherung

Definitiv empfehlenswert, weswegen wir diese auch abgeschlossen haben, ist eine Reifen- und Glasversicherung. Aufgrund der vielen unebenen Straßen, Rollsplitt, Schotter oder auch Schlaglöchern entsteht schnell und gerne mal ein Steinschlag oder aber ein geplatzter Reifen! Denke also besser voraus und sichere dich für diesen Fall ab. 

Wie wir es auch aus Deutschland kennen, kannst du dich natürlich auch in Australien überversichern und die Leute machen tonnenweise Geld mit unsicheren und ängstlichen Leuten. Ansonsten haben wir die Standardversicherung genommen und gut ist!

Campen in Australien - mit einem 4x4 und Dachzelt kannst du (fast) jede Gegend unsicher machen!
Beliebte Option: 4×4 mit Dachzelt!

Ein weiterer seeeeehr wichtiger Punkt zum Thema Autoversicherung – lese die Versicherungspolice! Ja, ich gebe es zu, es zält auch nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, ABER es ist echt wichtig. 

Denn viele Versicherungen verbieten es, mit ihrem Leihwagen ins Landesinnere (Outback) oder auch auf manchen Inseln (Bsp. Fraser Island) zu fahren. Warum? Die klassischen Vans haben leider keinen Allradantrieb und somit kannst du dich schnell festfahren oder aber kommst im Sand überhaupt nicht voran und verschrammelst den Unterboden.

Auslandskrankenversicherung

Natürlich solltest du nicht nur deinen Mietwagen absichern, sondern vor allem auch in erster Linie dich selber absichern!! Ein schmerzender Zahn, ein umgeknickter Fuß oder auch eine andersartige Erkrankung soll schließlich nicht deinen Trip dominieren, ruinieren oder aber Unmengen an Geld kosten. 

Darum informiere dich vorher und schließe eine gute Auslandskrankenversicherung ab. Gut bedeutet übrigens nicht gleich teuer! Was wir empfehlen und welche Versicherungen gut sind, erfährst du in unserem Beitrag: Auslandskrankenversicherung | Must-have oder Waste-of-Money?

Unsere Campervan-Roomtour

Bekomme einen ausführlichen Einblick in einen High-Top-Van, um dir die Dinge besser vorstellen zu können und dein Reisefieber explodieren zu lassen ;).

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Wo darf ich mit meinem Fahrzeug übernachten?

Erlaubte Spots:

Generell kann man sagen, dass du auf allen regulären Campingplätzen und auf ausgewiesenen Stellplätzen im Nationalpark übernachten darfst!

Verbotene Spots:

Während unserem Abenteuer ‘Campen in Australien’ haben wir uns nie irgendwo “heimlich” hingestellt, da wir a) die Vorteile von den kostenlosen Rest Areas bevorzugt haben und b) hatten wir einfach keine Lust, eventuell ein hohes Bußgeld zu zahlen! Zu verbotenen Spots zählen beispielsweise Parkplätze in Innenstädten und Privatgrundstücke. 

Letzteres ist allerdings gar nicht immer so einfach zu erkennen, da es häufig riesige Grundstücke gibt, die als solche gar nicht klar gekennzeichnet/eingegrenzt sind. Halte auf jeden Fall immer die Augen nach “Private Property” Schildern offen ;). Ebenso ist es leider verboten, sich an die verlassenen Strände zu stellen und die Wellen zu beobachten. Ja, ist schade, ich weiß!

Bußgeld:

Wir haben häufig von anderen Campern gehört, dass die Polizei ziemlich locker drauf ist und meisten eher Verwarnungen ausspricht und zur Weiterfahrt auffordert. Allerdings kann es dir auch passieren, dass du auf nicht so kulante Beamte triffst und ein Bußgeld in Höhe von 100 – 1.000 AUD zahlen musst!

Typische Übernachtungsspots in Australien

Caravan Parks

Hierbei handelt es sich um typische Campingplätze, die sich meist in der Nähe eines größeren Ortes befinden und dir bestimmt aus den Niederlanden bekannt vorkommen. Entscheidest du dich für eine Nacht im Caravan Park hast du die Wahl zwischen einem Platz mit oder ohne Stromanschluss und kannst kostenlos deinen Wassertank auffüllen. 

Zudem gibt es immer tolle Sanitärhäuser und einen kostenlosen oder auch kostenpflichtigen Wlan-Zugang. Manche Caravan Parks haben einen Swimmingpool, eine Bar, ein Restaurant, Animationsprogramm, eine Gemeinschaftsküche, Wäschedienst & Co.

Ein Camping-Deluxe-Erlebnis bekommst du beispielsweise bei dem bekanntesten Caravan Park “Big4”. In diesem waren wir nie und haben lieber die Low-Budget Varianten gewählt.
➳ Für eine Nacht im Caravan Park zahlst du zwischen 20 und 50 AUD (≈ 12-30€) für zwei Personen

Caravan Parks bieten mehr Komfort, als herkömmliche Rest Areas in Australien
Unser Campervan in einem Caravan Park

Rest Areas

Im Gegensatz zu den Caravan Parks handelt es sich hierbei um “einfache” Raststätte bzw. Rastplätze. Sie verfügen über simple Toilettenhäuschen, in denen manchmal sogar eine Kaltwasserdusche zu finden ist. Rest Areas befinden sich häufig weiter außerhalb von Ortschaften und sind entweder kostenlos oder basieren auf Spenden! 

Es handelt sich zwar um keine Luxusvariante, aber dennoch sind es schnuckelige Plätze, die manchmal über BBQ Plätze und Trinkwasserhähnen verfügen. Wir haben durchweg sehr positive Erfahrungen mit dieser Übernachtungsmöglichkeit gemacht und ich kann sie dir mit besten Gewissen nur ans Herz legen!
➳ Für eine Nacht auf einem Rest-Area-Platz zahlst du entweder zwischen 3-11 AUD (≈ 2-6€) pro Person oder oft auch gar nichts!

Sonderfall: Camping im Nationalpark

Das Gefühl inmitten der Natur zu übernachten, den Geräuschen zu lauschen und eventuell sogar besondere Tiere beobachten zu können, ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis. Um den Landschaften, Tieren und den Ökosystemen allerdings nicht zu schaden, solltest du dich unbedingt an die auferlegten Regeln halten!

Verhaltensregeln in Nationalparks

Regeln wurden nicht gemacht, um sie zu brechen oder aber um Leute zu ärgern – Nein, sie sollen in diesem Fall die Natur und Lebensräume schützen! Halte dich also bitte an die folgenden Regeln während deines Besuches in einem Nationalpark:

  • nur auf offiziell ausgeschriebenen Stellplätze campen
  • den genutzten Platz sauber hinterlassen
  • Lärm ist unerwünscht, da du ggfs. Tiere durch dein Verhalten von ihrer Nahrungs- oder Wasseraufnahme abhältst
  • Die Benutzung von Stromaggregatoren ist verboten
  • Nutze die Dunnies (Plumpsklo) und nicht den Busch – die Dinger haben tatsächlich einen Sinn 😉
  • Gates (Tore) immer so hinterlassen, wie du sie vorgefunden hast!
    Offen oder zu? – Es hat auch hier immer alles einen Sinn!

➳ Für eine Nacht im Nationalpark zahlst du meist zwischen 5-10 AUD (3-6€) p.P. pro Nacht. Ein Plumpsklo ist immer vorhanden und der Zugang zu fließendem Wasser meist auch (eigenes Klopapier wäre vorteilhaft).
Hinweis: Denke allerdings unbedingt an ausreichendes Trinkwasser!!!

In Australien darfst du in Nationalparks zelten!
Mit dem Zelt inmitten der Natur!

– ACHTUNG –

In den heißen und vor allem trockenen Sommermonaten ist es verboten Lagerfeuer zu machen! Auch die Benutzung von Elektrogeräten (BBQ-Grill) ist nicht erlaubt! Das Risiko eines Buschbrandes ist einfach zu hoch und die entsprechenden Behörden sind zurecht sehr streng!

Empfehlenswerte Parks:

  • Kakadu Nationalpark
  • Uluṟu-Kata-Tjuṯa (Teil des Parks ist der berühmte rote Felsen Uluru (Ayers Rock)
  • Blue-Mountains-Nationalpark
  • Karijini-Nationalpark
  • Kalbarri-Nationalpark
  • Flinders Ranges National Park (Gebirgskette)
  • Fraser Island (größte Sandinsel der Welt mit dem bekannten “Strand-Highway“)

“Shit Panne” – Was nun?

Folgendes Szenario: Du fährst und fährst und fährst….BOOM!
Okay – erst einmal Ruhe bewahren, denn das kann den Besten passieren ;).
Steige zunächst aus dem Auto und schaue nach, um welches Problem es sich genau handelt. Geplatzter Reifen, Riss in der Scheibe oder vielleicht sogar eine qualmende Motorhaube? Egal was es auch ist – es wird sich eine Lösung finden! 

Wichtig ist, dass du an deinem Fahrzeug bleibst und nicht wahllos durch die Gegend rennst. Ich denke, dass du dich höchstwahrscheinlich irgendwo in der Pampa befinden wirst, da Australien ein ziemlich großes und weitläufiges Land. Im Outback begegnen dir höchstens Kängurus und auch auf dem Highway wirst du keinen Pitstop finden. Informiere deswegen entweder die Polizei oder aber die entsprechende Nationalparkverwaltung.

Festgefahren…

Solltest du planen mit deinem Mietwagen ins Outback oder aber nach Fraser Island zu fahren, rate ich dir, dich vorab darauf vorzubereiten. Ein Spaten, zwei Sandbleche oder aber ein Abschleppseil sind gute Gadgets, um dein Fahrzeug wieder zu befreien. Am besten verlässt du dich nicht nur auf ein Abschleppseil, denn dafür brauchst du schließlich ein zweites Auto ;).

Apropro!

Während der Morgen- und Abenddämmerung, sowie bei Dunkelheit rate ich dir von einer Weiterfahrt ab. Plane deine Route mit Bedacht und versuche nur am Tage und bei Sonnenschein zu fahren, damit du das Risiko eines Wildunfalls verringerst. Solltest du dennoch ein Tier anfahren, findest du häufig am Straßenrand Notfalltelefone, um Rettungsstationen zu kontaktieren!

Fazit zu ‘Campen in Australien’

Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Methode, als einen Camper, um die wunderschöne Natur, unterschiedlichen Landschaften und auch der Tierwelt von Australien näher zu kommen und zu entdecken! 

Du kannst in deinem ganz eigenem Tempo, die Orte deiner Wahl ansteuern und hast dabei deine sieben Sachen stets dabei. Genau diese Art des Reisens hat uns total angefixt, sodass wir schon über die nächsten Vanlife Projekte philosophiert haben. Als Selbstversorger kannst du dich rund um die Uhr verwöhnen oder ein Nickerchen halten, wann immer du gerade Lust hast! 

Schlafe im australischen Busch, wache an einem Strand auf oder aber lasse die Abende mit anderen Campern ausklingen! Alles kann – nichts muss ;). In diesem Sinne viel Spaß bei deiner Reiseplanung und eine wunderschöne Zeit in Down Under. Hast du Fragen, dann hinterlass mir einen Kommentar.

CAMPEN IN AUSTRALIEN - Hacks & Kosten für dein Abenteuer! // TIPPS // PREISE // VERGLEICHE // OPTIONEN // REISEBLOG // REISETIPPS // AUSTRALIEN // OSTKÜSTE

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