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Great Barrier Reef Tauchen – Schwimme im weltgrößten Riff!

BY Linda

Im Great Barrier Reef tauchen oder zumindest zu schnorcheln, steht wahrscheinlich auf so gut wie jeder Bucket List – und das aus gutem Grund!

Aber was gehört zu einem perfekten Trip dazu und worauf solltest du achten? Ich gebe dir die besten Tipps und Infos rund um deinen Ticketkauf, die beste Reisezeit und beschreibe den Ablauf einer gelungenen und unvergesslichen Tour!

Hinweis: Der nachfolgende Beitrag enthält Affliate-Links. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung. Diese helfen uns, weiter Tipps zu geben und unsere Website zu betreiben. Wir danken dir für deine Unterstützung. Linda & Kevin

Schwimme im Great Barrier Reef – Aber warum?

Nunja was soll ich dir sagen – es kommt bestimmt nicht alle Tage vor, dass du das größten Korallenriffsystem der Erde erkundest, oder? Zudem ist die Artenvielfalt in den fast 3.000 Riffen und hunderten Koralleninseln wohl kaum irgendwo anders auf der Welt zu toppen. 

Das Great Barrier Reef beheimatet tausende Fischarten, Meeressäugetiere, Krustentiere und sonstige Wasserbewohner, die quasi nur darauf warten von dir entdeckt zu werden. Außerdem leben sechs von sieben Meeresschildkrötenarten im Great Barrier Reef – mit etwas Glück schwimmst du sogar bald neben einem Tierchen!

Die beste Reisezeit

Es gibt genau drei Dinge, die bei deinem Trip zum Great Barrier Reef stimmen sollten: glasklare Sicht, leuchtende Korallen und viele Meeresbewohner!

Diese Faktoren hängen lediglich von einer Sache ab – dem Wetter! Um deine Chancen auf einen wolkenlosen Himmel und so viele Sonnenstunden wie nur möglich zu erhöhen, solltest du deine Taucherbrille samt Schnorchel in folgenden Saisons einpacken.

Zwei bunte Taucherbrillen liegen am Strand im Wasser
Sonnenschein + keine Wolken = ideale Sichtverhältnisse

Juni bis Dezember

In diesem langen Zeitraum herrscht das beste Reisewetter für die australische Ostküste. Die Sonne gibt Vollgas, es ist die niederschlagsärmste Zeit des Jahres und die Leute genießen so viele Sonnenstunden, wie sonst nie im Jahr! Es ist also nicht nur ein sehr guter Zeitpunkt, um im Great Barrier Reef tauchen zu gehen, sondern auch die beste Reisezeit für die Ostküste von Australien!

August bis Januar

Du fragst dich bestimmt, was genau ich dem ganzen jetzt noch hinzufügen möchte. Tatsächlich soll die Sicht für Unterwasser-Erlebnisse in der Zeitspanne von August bis Januar nahezu perfekt sein. Der strahlend blaue Himmel ist beinahe täglich wolkenlos und sorgt somit für ideale Schnorchel- und Tauchbedingungen. Perfektes Great-Barrier-Reef-Wetter 😉

Auf der Website TravelKlima erfährst du noch mehr über Niederschläge, Sonnenstunden und Co.! 

Wie/Wo buchst Du deine Tour?

Um deinen Ausflug in die wunderschöne Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs zu buchen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die alle wirklich ganz easy und entspannt sind.

Eine Meeresschildkröte schwimmt durch einen bunten Korallengarten
Die atemberaubende Schönheit des Great Barrier Reefs

Frage in deiner Unterkunft nach

Je nachdem in welchem Ort du gerade bist, bietet bereits deine Unterkunft verschiedene Touren an. Siehe dir die unterschiedlichen Flyer an, vergleiche Angebote und picke das passende für dich heraus.

Denke immer daran, dass das Personal in Hostels und Hotels stets darauf bedacht ist, den Aufenthalt ihrer Gäste angenehm zu gestalten und für Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Viele Unterkünfte bieten in ihren Touren außerdem einen Abhol- und Bringservice an. So umgehst du die Suche nach einem Treffpunkt und musst nach dem Ausflug nicht alleine zum Zimmerchen laufen.

Wir entschieden uns für ein gemütliches und lockeres Hostel, wo wir zunächst in einem Doppelzimmer und später auf dem Parkplatz in unserem Campervan schliefen. 

Buche hier unser Hostel

Gehe in einen Tourshop

Eine weitere Möglichkeit ist es ganz klassisch in einen Tourshop zu gehen und dir verschiedene Touren zeigen und erklären zu lassen. Du bekommst ein deutlich breiteres Angebot, kannst Vergleiche ziehen und schlussendlich das passende für dich herausfinden.

Aber aufgepasst: In den meisten Fällen bekommen Verkäufer eine Provision und lassen sich von dieser auch gerne während des Verkaufsgesprächs leiten! So kann es dir durchaus passieren, dass der Verkäufer eher seinen Profit, anstatt dein Bedürfnis im Kopf hat.

Nutze die Internetseite „bookme“

Schnäppchenjäger aufgepasst! Diese Website ist Gold wert, denn sie bietet dir geniale Angebote rund um Queensland. Du klickst ganz einfach auf den Ort, indem du dich befindest und bekommst eine Vielzahl an angebotenen Touren. Diese werden detailliert und verständlich erklärt, du siehst deinen Preisvorteil und kannst nachvollziehen wie viele freie Plätze noch zur Verfügung stehen.

Tipp: Vor allem bei den Whitsunday-Tours kannst du mithilfe von bookme sehr tolle Schnäppchen-Angebote schießen – mit diesen Angeboten können selbst die Tourenshops in Airlie Beach NICHT mithalten!!!

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Tipp für deinen Ticketkauf

Um die passende Tour für dich zu finden, empfehle ich dir verschiedene Preise einzuholen. Vergleiche die Tourshops, frage in deiner Unterkunft nach und wird unbedingt einen Blick auf die Internetseite bookme.

Im Great Barrier Reef tauchen – unsere Kosten

Wir buchten unsere Tour genau wie eben beschrieben. Wir checkten die Tour- und Preisangebote bei bookme und kauften unsere Tickets dann in einem Shop in Cairns gegenüber von der wunderschönen Lagune.

Ich wollte ausschließlich nur schnorcheln und der Touranbieter, der für uns in Frage kam, verlangte dafür 200 AUD. Kevin hingegen wollte neben dem schnorcheln noch zusätzlich ein bis zwei Anfänger-Tauchgänge. Der Touranbieter verlangte für Kevins Ticket 270 AUD. Somit wären wir auf eine Gesamtsumme von 470 AUD gekommen, die wir allerdings runter auf 380 AUD handeln konnten.

Der Ablauf unserer Tour

Bei unserer Tour handelte es sich um einen Tagesausflug. Morgens um 8.00h stachen wir mit einem Katamaran von Cairns aus in See und waren wie geplant um 16.30 wieder zurück im Hafen der Stadt. Wir sollten morgens eine halbe Stunde vor Start an der Anlegestelle des Touranbieters sein und wurden dann mithilfe der freundlichen Mitarbeiter auf unseren Katamaran gelotst.

Linda steht glücklich mit erhobenen Händen auf einem Katamaran im Great Barrier Reef
Das Great Barrier Reef war eines meiner absoluten Highlights!

An Board

Vor allem eins wurde während der gesamten Tour sehr groß geschrieben – die SICHERHEIT! Jeder Passagier, der an Board ging, trug sich direkt in eine Liste ein und bekam eine Sicherheitsnummer, die er sich für die komplette Zeit der Tour merken musste. 

Mithilfe dieser Nummer konnte die Crew stets schnell überprüfen, ob sich alle Passagiere an Board befinden. Des Weiteren musste jeder Passagier einen Sicherheitszettel ausfüllen. Dieser beantwortete der Crew bestimmte gesundheitliche und persönliche Fakten, die von großer Bedeutung sind. 

Beispielsweise ist es für die Crew von großer Bedeutung zu wissen, ob jemand an Herzproblemen leidet. Während alle Passagiere ihren Zettel ausfüllten, standen viele Crewmitglieder mit Rat und Tat zur Seite.

Anschließend folgte eine nette Begrüßung von der gesamten Crew und ein sehr einfallsreiches „Aufklärungsvideo“. Das Video beschrieb unseren bevorstehenden Tag mit verschiedenen Boardregeln und den gewünschten Verhaltensweisen im Wasser. Im Anschluss standen Kaffee, Tee und kleinere Süßspeisen für alle Passagiere bereit. 

Die Platzwahl auf dem Katamaran war jedem selbst überlassen. So konnte man unter Deck in einem klimatisierten Raum sitzen oder aber an Deck die Sonne genießen. Sonnencreme ist wichtig! Hier geht es es zu unserer PACKLISTE!

Bevor wir unseren ersten Spot erreichten, verteilten die Crewmitglieder an alle Passagiere das entsprechende Equipment für den bevorstehenden Schnorchelgang. Danach wurden alle Tourmitglieder in zwei Gruppen geteilt – die Schnorchler und die Taucher. 

Die jeweiligen Gruppen wurden dann in ihre Thematiken eingeführt, Verhaltensweisen wurden besprochen, Tipps gegeben, offenen Fragen beantworten und natürlich wurde die Vorfreude noch einmal richtig gesteigert!

Die verschiedenen Spots

Erster Spot: Norman Reef
Nach ca. 90 minütiger Fahrt erreichten wir unseren ersten Spot, das Norman Reef. Der Katamaran ankerte, die Passagiere waren startklar und auch die Crew war ready for action. Den Anfang durften die Taucher machen. Sie sprangen voller Vorfreude und Euphorie ins Wasser und wenig später sahen wir nur noch vereinzelte Blubberblasen. Dann durften auch die Schnorchler ins Wasser und das erste Riff erkunden.

Zu den Tauchern:
Die Taucher wurden in Kleingruppen mit jeweils max. 4 Tauchern und einem Tauchlehrer eingeteilt. Die jeweiligen Kleingruppen erkundeten dann für sich die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs. Der Tauchlehrer hatte stets jeden Anfänger im Blick, gab hilfreiche Tipps und ging auf jeden einzeln ein. Er versuchte so viel wie möglich von der Unterwasserwelt zu zeigen und Kevin fühlte sich die gesamte Zeit in guten Händen.
Der Tauchgang dauerte ca. 60 Minuten und im Anschluss durften die Taucher natürlich die restliche Zeit schnorcheln.

Zu den Schnorchlern:
Die Schnorchler unterteilten sich ebenfalls in Gruppen, allerdings waren diese deutlich größer, wobei sie auch 2-4 Guides dabei hatten. Die Guides achteten die komplette Zeit darauf, dass die Gruppe zusammen blieb, keiner sich von der Gruppe entfernte und gaben hilfreiche Tipps. Des Weiteren erklärte sie die gesamte Zeit über die Unterwasserwelt und gingen auf alle Fragen ein.
Der komplette erste Schnorchelgang dauerte ca. 120 Minuten und war absolut beeindruckend!

Zweiter Spot: in der Nähe des Reefworld
Dieses Mal konnten alle zusammen starten, da es für die Taucher nur einen Durchgang gab und somit jeder ein Schnorchler war. Wie bereits beim ersten Spot wurden auch dieses Mal wieder Gruppen eingeteilt und es gab sogar noch mehr Guides. Die Vorgehensweise war komplett gleich. Schwimmen, schnorcheln und die Unterwasserwelt entdecken.
Auch an diesem Spot dauerte der Schnorchelgang wieder ca. 120 Minuten.

Verpflegung während der Schnorcheltour

Zu Beginn wurde Kaffee und Tee ausgeschenkt und es gab eine Auswahl von verschiedenen Süßspeisen dazu. Zwischen dem ersten und dem zweiten Spot machten wir eine Mittagspause. Es gab eine tolle Auswahl von Salaten, Gemüse, Fleisch, Brot, Kartoffeln, Nudeln & Co. 

Zum Nachtisch gab es verschiedene Obstsorten. Es war ausreichend vorhanden, sodass jeder Passagier satt geworden sein sollte. Der Katamaran schipperte langsam weiter zum nächsten Spot und alle Passagiere konnten in Ruhe ihr Essen genießen, entspannen oder aber ihre Erfahrungen im Riff teilen. 

Worüber wir und auch alle anderen uns sehr freuten, war die Tatsache, dass während der kompletten Tour stilles Trinkwasser zur Verfügung stand. Die Crew erinnerte auch immer wieder daran ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Schnorchel- und Tauchausstattung

Das komplette benötigte Equipment war im Preis enthalten, was bedeutete, dass jeder Passagier, die für seinen benötigten Erkundungsgang ausgeliehen bekam. So bekam jeder Schnorchler einen Neoprenanzug, eine Taucherbrille mit Schnorchel, Flossen und auf Wunsch eine Rettungsweste und/oder eine Schwimmnudel.

Die Taucher wurden mit einem Neoprenanzug, einer Taucherbrille, Flossen und einer Sauerstoffflasche ausgestattet.

Weiterer Service auf dem Katamaran

Überall an Board standen große Sonnencremeflaschen mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ für alle Passagiere bereit. Die Crew erinnerte zudem immer wieder an das Eincremen und bat darum sich nicht kurz vor dem nächsten Hüpfer ins Wasser erst einzucremen. Zusätzlich hätte man an Board eine Unterwasserkamera (50 AUD) für den Ausflug leihen können. 

Auch an die Seekranken hat die Crew gedacht und so konnte man für 1 AUD drei Tabletten gegen Übelkeit kaufen. Ich nahm dieses Angebot dankend an und war sehr erleichtert, als die Tabletten ihre Wirkung zeigten. 

Wem Wasser alleine nicht ausreichte, der konnte an der Board-Bar weitere Softdrinks, sowie auf dem Rückweg alkoholische Getränke kaufen. Apropos Rückweg – Für die Taucher gab es die Möglichkeiten Erinnerungsfotos, die ein Unterwasser-Fotograf knipste, zu kaufen.

Sauberkeit und Hygiene

Mir ist es sehr wichtig auf die Sauberkeit und Hygiene an Board einzugehen. Ich war absolut begeistert von der Reinlichkeit, die auf dem Katamaran herrschte. Es war ein sehr neuwertiges Boot, das meiner Meinung nach keine Mängel aufzeigte und top in Schuss war. 

Die Crewmitglieder waren außerdem sehr auf Sauberkeit und Hygiene bedacht, sodass ich laufend Mitarbeiter sah, die die Toiletten reinigten. Das Trinkwasser wurde immer wieder aufgefüllt und die Crew achtete darauf, dass keinerlei Müll durch die Gegend flog. Auch während des Mittagessens erinnerte die Crew alle Passagiere immer wieder daran keine Essensreste über Board zu werfen!

Eine besondere Bitte

Ein Plastikbecher wird von einer Welle an den Strand gespült
Plastikmüll im Great Barrier Reef – muss das sein?

Wusstest du, dass weltweit bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastik ins Meer strömen?
Diese und viele andere Aussagen sorgen dafür, dass ich diesen Beitrag auch dafür nutzen möchte, um dir vor Auge zu führen, wie wertvoll, einmalig und wichtig dein korrektes Verhalten in diesem komplexen Ökosystem ist! Dieses, auf der Welt einmalige, Riff mit einer Gesamtlänge von stolzen 2.000 km kann und wird die nächsten Jahre nur existieren, wenn jeder einzelne seinen Beitrag dazu leistet!

Das bedeutet:

  • Halte die Strände dieser Welt sauber
  • Vermeide unnötiges Verpackungsmaterial
  • Entsorge deinen Müll anständig
  • Wirf keine Lebensmittel in Gewässer
  • Hinterfrage den Gebrauch von Einmalprodukten, wie beispielsweise Plastiktüten, Strohhalme, Becher, Plastikbesteck, Papiertüten, etc.

Zusammenfassung

Für uns war der Tagesausflug zum Great Barrier Reef und die damit verbundenen Schnorchelgänge ein wahrgewordener Traum. Dieses Erlebnis stand unter anderem ganz oben auf unserer Bucket List und wir sind überglücklich es gemacht zu haben. Wir waren mit der Tour und vor allem der Crew mehr als zufrieden. 

Der komplette Tag war super gut organisiert und durchstrukturiert. Der Katamaran war modern, verfügte über ausreichend Toiletten und die Anzahl der Passagiere war sehr gut. Das lag vor allem daran, weil der Veranstalter eine geringere Personenanzahl mit an Board nahm, als für das Boot möglich wären. Wir haben uns die gesamte Zeit über sicher, wohl und bestens aufgehoben gefühlt.

Nun heißt es also nur noch Daumen drücken, dass du so viele Meeresbewohner wie möglich vor die Taucherbrille bekommst und vor lauter Freude nicht gleich literweise Meerwasser durch deinen Schnorchel schlürfst! Bei Fragen, schreib mir in die Kommentare und wirf einen Blick in unsere Reisetipps!

Dein perfekter Schnorcheltrip im Great Barrier Reef!

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